Auf den Spuren von Biber, Nutria & Co.

Neugründung der Ortsgruppe Zahna

Zörnigall, 17. April 2024 Unter der Führung von Harald Kötz, der sich in der Umgebung bestens auskennt, traf die Gruppe auf eine intakte und wunderschöne Bachlandschaft. Harald hatte Fundstücke aus seinem Garten dabei, die immer mal wieder von Füchsen dort abgelegt werden. Die Fragmente stammen von Tieren, die am Bach leben.

 

„Es war eine gelungene Auftaktveranstaltung mit erstaunlichen Erkenntnissen", schreibt Uwe Keddi, NABU-Ehrenamtler und aktives neues Zahnaer Mitglied. Die Gruppe möchte sich vornehmlich um die Ortschaften Zahna, Zörnigall, Bülzig, Dietrichsdorf, Külso kümmern und freut sich über weitere Mitglieder. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich gern unter info@nabu-wittenberg.de.

 

Den nächsten Termin wird es in Bülzig Mitte Mai geben. Dort sich die Gruppe die Gegend um den Tonteich anschauen und Projekte besprechen.

  

Folgende Projekte will die Gruppe angehen:

  1. Gehwege mit Sträuchern bepflanzen. Das eventuell als Förderprojekt beantragen
  2. Wiedehopfkästen in Zörnigall und Bülzig erweitern. Die ersten vier Kästen vom NABU sind in Dietrichsdorf und Zörnigall installiert. Durch die Mithilfe von Experten und der Bevölkerung gibt es rund um Bülzig ca. 50 Kästen. Weitere Grundstücke und Helfer gefunden werden, um diesen Wiedehopf-Hotspot Richtung Zahna auszubauen.
  3. Nistkästen zusammen mit Kindern bauen. Dazu bräuchte es Termine, Baumaterial und Kinder.
  4. Problemfall Müll: Meldestelle einrichten, Schwerpunkte schneller beseitigen. Zusammenarbeit mit den Vereinen WIR aus Zörnigall und dem Bülziger Heimatverein bei halbjährlichen Reinigungsaktionen.
  5. Gewässer: Erste Maßnahme könnte der kleine Teich bei Dietrichsdorf sein, der im Sommer immer umkippt. Aber auch die Renaturierung des Bülziger Baches in Richtung Zörnigall könnte ein Thema sein.
  6. Streuobstwiese: Eine Neuanlage ist eine Investition in die Zukunft und bietet Tausenden Kleinstlebewesen einen speziellen Lebensraum. Es gibt viele Fördertöpfe, die angezapft werden können, und die Gegend wäre aufgewertet.
  7. Aufklärung anstelle von Verboten: Längerfristig wäre Aufklärungsarbeit in den Ortschaften vorteilhaft, z. B. über Probleme der Igel in den Gärten oder das Entsorgen von Strauchschnitt. Eine gute Arbeit für den Winter (Flugblatt/Amtsblatt oder ähnlich) 

Bilder und Text: Uwe Keddi, Katja Broßuleit